Warum es uns braucht

Berber* / Imazighen in Marokko unterstützen

*Berber nennen sich selbst Amazigh sg. / Imazighen pl., was soviel heisst wie «freier Mensch».

Berberteppiche, Berberschmuck, Berbergerichte – wer nach Marokko reist, ist bald fasziniert von der farbenprächtigen, authentischen Kultur der «Berber*». Obwohl keine einheitliche Volksgruppe, gelten die «Amazigh» als Ureinwohner Nordafrikas. Mit der Einwanderung der Araber, wurden die Berberstämme in die Berge verdrängt. Dort leben sie noch heute und konnten ihre Traditionen, Sprache und ihre Handwerkskunst erhalten.

Musik ist ein wichtiger Bestandteil der Amazigh Traditionen

Das Leben in den Berggebieten ist jedoch geprägt von harter Arbeit und bitterer Armut. Auf den kargen Böden sind Viehwirtschaft und Obstkulturen vorwiegend. Auch mit Zusatzverdiensten als Tagelöhner oder durch den Verkauf von Teppichen leben die meisten Familien von der Hand in den Mund. Ihr Einkommen ist gering, die Wohn- und Lebensverhältnisse bescheiden. An Ersparnisse für die Ausbildung der Kinder ist nicht zu denken.

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Die Kinder sind ein wichtiger Teil bei der Arbeit auf dem Land und in den Bergen

Viele Dörfer in den Atlasbergen haben kaum Anschluss an Elektrizität oder fliessendes Wasser. Es fehlt am Zugang zu höherer Bildung und an der Gesundheitsversorgung. Staatliche Förderung gibt es für die «Imazigh» in den abgelegenen Dörfern erst ansatzweise. Durch den Verkauf ihrer handwerklich hergestellten Produkte wie Teppiche, Schnitzarbeiten oder Schmuckstücke an Händlern geht die Wertschöpfung verloren. Nicht zuletzt wünschen sich die «Imazigh» eine Anerkennung und Gleichstellung innerhalb der marokkanischen Bevölkerung.

Friends of Amlougui setzt sich für bessere Lebensbedingungen der Menschen im Berberdorf Amlougui und in der umliegenden Talgemeinschaft ein.

 

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