Bildung

Aktuell: Alphabetisierung der Frauen

Die Frauen von Amlougui wollen die Zukunft selber in die Hände nehmen

Alphabetisierung: Vieles liegt in den Händen der Berberfrauen. Sie sind die Hoffnung, nicht nur für die Berberjugend im Hohen Atlas, damit diese in der Gesellschaft von Morgen einen Platz finden, sondern auch für das Berbervolk und seinen Status in Marokko. Eine Aus- oder Weiterbildung bedeutet, die Zukunft zu gestalten und in die eigenen Hände zu nehmen. Es bedeutet Veränderungschancen für jede einzelne Frau und ihre Familie. Nebst der Alphabetisierung und Schulung besteht der Wunsch der Frauen, dass sie die Kooperative möglichst bald selber führen und die Administration übernehmen können und auch jungen Frauen Ausbildungsplätze anbieten können.

Werkstatt: Zur Erweiterung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen steht der Bau einer Werkstätte an. Das Land wurde an geeigneter Lage im Dorf gefunden und gekauft, für den Bau sucht die Kooperative nun Unterstützungsgelder. 

Teppichverkauf plus: Fatimas Carpets, Cooperation of Amazigh Women Amlougui, stellt für Sie traditionelle Berberteppiche her. Wir legen grossen Wert auf Transparenz, Fairness und Nachhaltigkeit, was die logische Konsequenz unseres sozialen und kulturellen Engagements ist. Die Produktion basiert auf einer zusammen hängenden Wertschöpfungskette. Unterstützen Sie die Frauen von Amlougui mit einem Teppichauftrag. 20% des Erlöses von jedem Teppichverkauf geht an das Projekt.

Projekt unterstützen:

Alphabetisierung: Schulmaterial, Lehrperson, jährlicher: CHF 4’000.-

Werkstatt: Bau, Küche, Toilette, Licht, einmalig: CHF 25’000.-

Mobiliar: Webstühle, Tische, Schränke, Webmaterial, einmalig: CHF 10’000.-

Die meisten Frauen konnten als Mädchen keine Schule besuchen

Die meisten Frauen konnten als Mädchen keine Schule besuchen

Der Teppich von Fatimas Carpets hat in der Schweiz eine neue Heimat gefunden

Der Teppich von Fatimas Carpets hat in der Schweiz eine neue Heimat gefunden

Aktuell: Kindergarten

Kindern eine hoffnungsvolle Zukunft ermöglichen

Alle Kosten wie Lehrmaterialien, Strom, Wasser oder das Gehalt der Lehrperson werden über die Schulgelder der Eltern finanziert. Die Familien bezahlen monatlich CHF 10.- pro Kind. Bei diesem Betrag stossen viele Eltern bereits an ihre finanziellen Grenzen. Die vorhandenen finanziellen Barmittel der Familien reichen meistens nur für das absolut Nötigste.

Spielsachen: Im Kindergarten fehlt es an kindgerechtem Mobiliar und einem warmen Holzboden im Spielbereich. Es braucht geeignete Spielsachen, die Kindern eine Spiel- und Entdeckungswelt ermöglichen und die kindliche Entwicklung fördern.

Lohn Lehrperson: Durch die Corona-Pandemie ist es den Familien nicht mehr möglich, die monatlichen Kosten der Lehrperson ihrer Kinder im privaten (und einzigen) Kindergarten von Amlougui zu tragen. Um eine finanzielle Erholung der Familien zu ermöglichen, soll der Lohn der Lehrperson für maximal 3 Jahre fremdfinanziert werden. Die Beiträge der Familien werden über diese Zeit systematisch erhöht, gemäss ihren finanziellen Möglichkeiten.

Projekt unterstützen:

Holzboden-Mobiliar: 30m2, 3 Tische, 2 Regal, 9 Stühle, einmalig: CHF 1200.-

Kosten Lehrperson: 25 Kindern: 1. Jahr CHF 2000.-, 2. Jahr CHF 1200.-, 3. Jahr 600.-

Eine Plastik-Rutsche und karges Spielzeug für 25 Kinder in einem kalten Raum.

Eine Plastik-Rutsche und karges Spielzeug für 25 Kinder in einem kalten Raum.

Der Lohn der Lehrperson kann seit der Corona-Pandemie von den Familien nicht mehr getragen werden

Der Lohn der Lehrperson kann seit der Corona-Pandemie von den Familien nicht mehr finanziert werden

In Planung: Schultransport

Zur Schule der Oberstufe fährt kein Bus

Nach der 6. Klasse müssen die Kinder von Amlougui in die Oberstufenschule, welche 20 km von Amlougui entfernt liegt. Es gibt keine öffentliche Verkehrsverbindung. Das heisst, die anfallenden Transportkosten von ungefähr CHF 30.- und zusätzlich das Essen von CHF 20.- pro Monat können die meisten Familien nicht zahlen. Die Oberschule bietet als weitere Möglichkeit Unterkunft in einem Internat an, das mit monatlichen Kosten von CHF 15.- plus Essen von CHF 20.- verbunden ist. Die Eltern und Kinder sind sehr unzufrieden mit der Qualität des Internats: Die desolaten sanitären Anlagen, die Einrichtung der Schlafzimmer, die Bestrafungen und das schlechte Essen sind unzumutbar. Folglich entschieden die Familien, ihre Kinder nicht weiter zur Schule zu schicken. Damit beginnt der Teufelskreis von schlechter Bildung, geringen Jobchancen und Armut.

Schulbus: Nun ist die Idee entstanden, einen eigenen Schulbus zu erwerben, um die Kinder von Amlougui und den umliegenden Dörfern zusammen zur Schule und zurückzufahren, so dass sie zu Hause übernachten können. Die Transportkosten wären monatlich CHF 10.- plus Essen von CHF 20.-. Die Kinder würden sicher hin und zurück gebracht. Von einem Schulbus könnten ca. 20 Kinder profitieren. Es entstünde dabei ein neues Einkommen für einen oder zwei Fahrer, die durch zusätzliche Transporte in die umliegenden Dörfer Geld verdienen könnten. Die Modalitäten für den Ankauf eines Buses werden nun ausgearbeitet. Zur Diskussion stehen ein zinsgünstiges Darlehen und das Erstellen eines Business-Plans für weitere Transportgeschäfte in der näheren Region.

Projekt unterstützen:

Bus: Kauf eines occasions Buses für 20 SchülerInnen CHF 10’000.-

Beispiel eines Schulbusses für den Transport von Oberstufenschüler

Beispiel Schulbus für den Transport von Oberstufenschüler

Schüler und Schülerinnen, die in die Oberstufe gehen würden

Schüler und Schülerinnen, die in die Oberstufe gehen würden


In Planung: Ausbildungsplätze

Die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen war noch nie so hoch wie heute

Keine Ausbildung - keine Jobs: So geht es vielen jungen Marokkanern und Marokkanerinnen. Sie protestieren gegen das schlechte Bildungssystem und die Arbeitslosigkeit. Trotzdem wächst die nominale Wirtschaft des Landes, allerdings mit wenig Auswirkungen auf die Jugendarbeitslosigkeit und die schwächsten Bürger und Bürgerinnen des Landes. Die junge Generation schwankt zwischen kollektiver Depression und demokratischem Aufbruch.

Praktische landwirtschaftliche Ausbildung vor Ort: Wir versuchen, Verbindung zu Hilfswerken in Marokko zu knüpfen, welche praktische Ausbildung von Bauern vor Ort in neuen Agraranbautechniken und Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen anbieten. Das Ziel ist, die Talschaft von Amlougui in ein entsprechendes, eventuell schon bestehendes Projekt einzubinden. 

Der Verein “Friends of Amlougui” möchte in Zusammenarbeit mit dem Dorfverein “Open Hands for Solidarity” die Talschaft in ein neues Landwirtschaftsprojekt einbinden, das mit anderen grösseren und finanzkräftigeren Entwicklungsinstitutionen getragen werden soll. Die Rolle von “Friends of Amlougui” soll die Vernetzung mit Fachorganisationen, Mitgestaltung in der Projektformulierung, Ko-finanzierung und Erfolgskontrolle sein.

Im eigenen kleinen Garten Zwiebeln anpflanzen

Weizen Anbau auf 2000m.ü.M.